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Video, 8 min, 2016
looks at the currnent state and historic development of the Solar Valley, an industrial area in Bitterfeld-Wolfen. Along the main road called "Sonnenallee" production and storage facilities of different companies dealing with photovoltaics are located. Over 3000 employees used to work at the Solar Valley.

„Wie müssten Güter beschaffen sein, die als geldwerte Leistungen von mindestens einem Anbieter zu einem Nachfrager übertragen werden, ohne dass deren physischer Transfer, Herstellung, Nutzung, und Entsorgung jegliche Flächen-, Materie- und Energieverbräuche verursacht? Sämtliche bisher präsentierten Green-Growth-Lösungen erfüllen diese Voraussetzung jedenfalls nicht, ganz gleich, ob es sich dabei um Passivhäuser, Elektromobile, Ökotextilien, Photovoltaikanlagen, Bio-Textilien, Offshore-Anlagen, Blockheizkraftwerke, Smart Grids, solarthermische Heizungen, Cradle-to-cradle-Getränkeverpackungen, Carsharing, etc. handelt. Nichts von alledem kommt ohne physischen Aufwand aus. Zeitweilig galt die Digitalisierung als Fluchtweg, aus der Materialität arbeitsteiliger Leistungsausformung und -Übertragung. Aber nie dagewesene Elektroschrottlawinen, horrende Resourcenverbräuche für die Endgeräteherstellung, ganz zu schweigen von den Energieverbräuchen des Betriebs, und den nötigen Infrastrukturen, haben auch diesen grünen Hoffnungsträger zerschellen lassen. Hinzu kommen sekundäre und tertiäre Effekte, denn digitale Kommunikation senkt Transaktionskosten. Dies beschleunigt den Leistungsaustausch sämtlicher Märkte und lässt überdies völlig neue entstehen.“
(Niko Patch: Wege aus der Wachstumsdiktatur. In: Welzer, Harald und Wiegand, Klaus: „Wege aus der Wachstumsgesellschaft“. 2013/14, Seite 208)